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Baden-Württemberg war für local global immer das Musterland der Internationalisierung. Früh kam uns die Idee zu einem Magazin für internationale Kooperationspartner, ausländische Mitarbeitern und Talente. Es sollte in englischer Sprache die wirtschaftliche Dynamik und den Antrieb der Unternehmen im Land vorstellen.

Zwar gab es damals auch schon die eigentlich dafür zuständige Landesagentur bw-i. Für ein so kleines Unternehmen wie local global war sie aber nicht ansprechbar – ganz im Gegensatz zum Wirtschaftsminister Ernst Pfister persönlich. In seinem Ministerium leuchtete das Konzept einer kostengünstigen Kooperation mit einem risikobereiten KMU sofort ein.

Der Minister selbst stammte ja aus einer Gegend, die mustergültig für den globalen Aufstieg einer fokussierten mittelständischen Industrie stand und steht: Tuttlingen. Pfister selbst und die erfolgreichen Medizintechnik-Firmen waren damals zu bescheiden oder zu erfolgreich, um auf lauthals verkündete Labels wie „Weltmarktführer“ oder gar „The Länd“ zu kommen. Das gleichfalls in Berlin erfundene „Wir können alles…“ war ihnen ja schon schwer genug über die Lippen gekommen, jedenfalls weit schwerer als den stolzen und beredten Kampagnenmachern im Staatsministerium und in Berlin.

Und  „Storytelling“ noch kein eigener Medienberuf war…

Das, was wir in den Heften zu erzählen hatten, hieß auch noch nicht „Storytelling“. Wir brachten einfach Zahlen und Berichte aus den Branchen und ließen Persönlichkeiten zu Wort kommen, die die Erfolgsgeschichte des Landes einfach erklären konnten.

Wir haben vor allem zahlreiche Unternehmer besucht, vorsichtig ausgewogen in allen Landesteilen. Stellvertretend erwähnt sei einer, der sich für „das Neue“ im Land stark machte wie kein anderer: Ulrich Dietz, der Gründer der GFT. Mit seiner Initiative code_N wollte er wirtschaftspolitische Impulse für die digitale Neuerfindung der Unternehmen nicht länger nur abwarten, sondern selbst geben.

Besonders stolz waren wir auch auf unseren Versuch, die schwäbisch-alemannische Küche, also Spätzle, Hefezopf und Kartoffelsalat als die wahren drei Motoren der Wirtschaft im Südwesten zu beschreiben. Vinzenz Klink gab dazu ein initiales Interview.

Hier noch einmal alle Hefte, die Inka Ziegenhagen in der Redaktion engagiert editierte und Christoph Schulz-Hamparian inspirierend illustriert hat.